Wärme: Temperatur oben, Ausgaben unten.
So geht Wohlgefühl mit Kalkül: Heizen im Winter, kühlen im Sommer. Schon kleine Ideen zeigen große Wirkung.
Heizung
- Nachts und beim Verlassen der Wohnräume die Heizung runterzudrehen versteht sich ohnehin von selbst. Allerdings sollte es nicht kälter als 16 Grad Celsius werden. So ist am nächsten Morgen die Temperatur noch hoch genug für ein energiesparendes Aufwärmen. Und es droht kein Schimmel.
- Hören Sie auf Ihren Kreislauf, wenn Sie die Raumtemperatur wählen? Er mag es eher kühl am liebsten. Und Sie bleiben frischer und aktiver. In Wohnräumen genügen etwa 20 Grad, in der Küche 18 Grad. Auch Türen von beheizten Räumen zu schließen ist sinnvoll
- Sie haben Roll- oder Fensterläden? Die zu schließen vermindert Wärmeverluste um rund 20%. Sie haben auch Vorhänge? Die ebenfalls zu schließen erspart Ihnen weitere 10%.
Lüften
- Gut fürs Wohnklima: Öffnen Sie zwei- bis viermal täglich etwa fünf Minuten lang die Fenster. Wenn möglich gleichzeitig an gegenüberliegenden Fenstern. Vorher natürlich die Heizung abschalten. Da freut sich auch Ihre Gesundheit.
- Lassen Sie den guten Morgen in Ihrem Schlafzimmer durchs weit geöffnete Fenster rein. Und die Luftfeuchtigkeit der Nacht raus. Auch andere Räume, in denen Feuchtigkeit auftritt, wie Küche und Bad, sind gut gelüftet noch wohnlicher.
- Mit gekippten Fenstern lüften? Keine gute Idee: Es kommt vergleichsweise wenig frische Luft, dafür umso mehr Kälte rein. Und begünstigt Schimmelbildung.
Klimaanlagen
Der Sommer ist da? Cool bleiben geht auch ohne Klimaanlage. Dafür umweltfreundlich und sparsam. Und zwar so:
- Morgens und abends stoßlüften, tagsüber, wenn’s wirklich heiß ist, die Fenster geschlossen lassen.
- Welche Geräte, die Wärme erzeugen, benötigen Sie vielleicht gar nicht? Lampen, Herde, Computer und andere erzeugen Wärme. Wer den Herd früh ausschaltet, nutzt die Restwärme. Statt Glühbirnen sind LEDs eine gute, weil kühlere Alternative. Ungenutzte Geräte über eine praktische Steckerleiste ganz abzuschalten trägt auch dazu bei, die Temperatur unten zu halten.
- Wenn es schwül ist, Wäsche möglichst draußen trocknen. So bleiben die Wohnräume möglichst trocken.
- Sonnenstrahlen, die durchs Fenster gelangen, tragen zur Erwärmung bei. Also Jalousien, Roll- und Fensterläden schließen. Und auch Vorhänge.
- Schlechte Dämmung unter Dächern ist meist der Grund für bullige Hitze. Und im Winter für großen Wärmeverlust. Eine zeitgemäße Dämmung unterstützt ganzjährig ein gutes Klima. Und rechnet sich.
- Pflanzen bieten einmal mehr Grund zur Freude: Sie spenden Schatten, sind ein guter Hitzeschutz. Wie wär’s mit einer Fassadenbegrünung?
Heizungspumpe
Denken Sie über den Austausch der Heizungspumpe nach. Einige alte Heizungspumpen ziehen pro Jahr bis zu 800 Kilowattstunden Strom, sparsame neue Modelle kommen mit 60 bis 150 Kilowattstunden aus. Ein Austausch durch einen Fachmann ist einfach – der Austausch hat sich in der Regel nach zwei bis drei Jahren amortisiert.